Mit deutlicher Verzögerung zu Styrol waren im November erste Abschläge bei den mittelreaktiven Orthoharzen zu sehen. Im Durchschnitt verlor die Notierung 35 EUR/t. Mehrere ungeplante Ausfälle und Umstellungen bei den beiden anderen Vorprodukten Phthalsäureanhydrid (PSA) und Maleinsäureanhydrid (MSA) in Europa drückten auf deren Verfügbarkeit. Angesichts schwacher Nachfrage kam es hier aber nur zu leichten Aufschlägen. Die Nachfrage blieb für die Jahreszeit schwach, insbesondere aus dem Automobilbau. Die übrigen Branchen halten sich weitgehend stabil. Glasfaserprodukte zeigten kaum Bewegung. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Als Folge des Einbruchs beim Hauptvorprodukt Styrol, das seit September fast 400 EUR/t verloren hat, dürfte es für die Harze weiter abwärts gehen. Bislang ist noch nicht einmal die Hälfte des Vorprodukt-Abschlags eingepreist.