Die Preise für alle Standard-Thermoplaste auf dem chinesischen Markt sind im November erheblich gesunken. Dies war hauptsächlich auf die schwache Nachfrage und die niedrigeren Rohstoffpreise zurückzuführen. Von den strikten Lockdown-Maßnahmen in Folge von Covid-19 hat sich das Land noch nicht erholt. Entgegen den Erwartungen hatte Peking die Maßnahmen nach dem Parteikongress im Oktober nicht sofort gelockert, so dass die Auswirkungen der Maßnahmen den November hindurch zu spüren waren.
Die allgemein schwache globale Marktlage zwingt auch den internationalen Handel Chinas in die Knie. Importe gingen im November um 10,6 Prozent zurück, während die Exporte um 9,5 Prozent einbrachen. Am 7. Dezember kündigte die Regierung daraufhin an, dass sie die Beschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus deutlich lockern werde. Die positiven Auswirkungen dieser Lockerungen werden sich erst nach einiger Zeit in der Wirtschaft bemerkbar machen, sagen Experten.
Die Nachfrage nach allen Standard-Thermoplasten wird im Dezember deshalb voraussichtlich schwach bleiben, zumal der Monat traditionell von Zurückhaltung geprägt ist. Der Einbruch der Weltwirtschaft trägt zusätzlich dazu bei. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.