Will sich vom Geschäft mit Produkten zur Diabetesversorgung trennen: CEO Simon Michel (Abb: Ypsomed)
Den Fokus will Ypsomed (Burgdorf / Schweiz) künftig rein auf das Geschäft mit Injektionssystemen legen: Daher kündigte der Medizintechnik-Anbieter an, den Verkauf der Aktivitäten für Insulinpumpen und andere Diabetesprodukte einzuleiten. „Wir sind überzeugt, dass zwei eigenständige, spezialisierte Unternehmen fokussierter und damit erfolgreicher sind“, sagt CEO Simon Michel. Ypsomed werde sich künftig „auf die vielfältigen Opportunitäten im Markt für die subkutane Selbstinjektion konzentrieren“. Dieser Bereich biete weiterhin enormes Potenzial. Zuvor hatte Ypsomed sich vor einigen Monaten bereits von dem Geschäft mit Pen-Nadeln und Blutzuckermessgeräten getrennt.
Das Schweizer Unternehmen erwirtschaftete in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024/25 (31.3.) einen Umsatz von 324 Mio CHF (347 Mio EUR) – das waren 27 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Bereinigt um die Devestition der Aktivitäten für Pen-Nadeln und Blutzuckermessgeräte stiegen die Erlöse um 30 Prozent auf 308 Mio CHF. Angetrieben von dem starken Wachstum kletterte das Ebit aus fortgeführtem Geschäft sogar um 44 Prozent auf 65,3 Mio CHF.