Vom Meer auf das Festland: Der Windkraftanlagenbauer Vestas disponiert in Großbritannien um (Foto: Vestas)
Fehlende Aufträge für Offshore-Windkraftanlagen mit einer bisherigen Standard-Rotorblattlänge von 85 m zwingen den Windkraftanlagenhersteller Vestas Wind Systems (Aarhus / Dänemark) nach eigenen Angaben dazu, die Fertigung auf der Isle of Wight vor den Toren von Southampton deutlich zu verkleinern. Das Werk, erklärte das Unternehmen, sei nicht für die modernen, längeren Rotoren der nächsten Generation ausgelegt.
Eine Grundsatzvereinbarung mit der britischen Regierung soll die Hälfte der insgesamt 600 auf die Verarbeitung von glas- und carbonfaserverstärkten Kunststoffen fokussierten Arbeitsplätze erhalten. Vestas will einen Teil der Produktion auf die kleineren, für den britischen Festland-Einsatz konzipierten Rotoren umstellen. Grund dafür ist die Londoner Entscheidung, das aktuell bestehende De-facto-Verbot zur Installation von Windkraftanlagen aufzuheben, die die Nachfrage ankurbelt. Den vom Stellenabbau Betroffenen will Vestas Arbeitsplätze in anderen britischen Werken und Niederlassungen anbieten.