Von dem Sanierungsverfahren betroffen: Die Produktionsstätte für Umreifungsbänder in Wels (Foto: Teufelberger)
Beim Familienunternehmen Teufelberger (Wels / Österreich) steckt das Geschäft mit Umreifungsbändern in finanziellen Schwierigkeiten. Daher wurde am 30. Januar 2025 ein Sanierungsverfahren für das Segment „Strapping Solutions“ beantragt. Die Produktion von PP- und PET-Umreifungsbändern laufe uneingeschränkt weiter, heißt es. Der Geschäftsbereich, der als eigenständige Gesellschaft (Teufelberger GmbH) operiert, beschäftigt 186 Mitarbeiter.
Mit Hilfe des Sanierungsverfahrens soll das Segment so aufgestellt werden, dass es „den Herausforderungen dieses schwierigen Marktumfeldes wieder voll gewachsen“ sei, sagte Firmenchef Florian Teufelberger, der das Unternehmen in siebter Generation leitet. In Schieflage geriet „Strapping Solutions“ durch die schwache Nachfrage der maladen Bauindustrie, hohe Energiepreise und den harten Preiskampf der Konkurrenz. „Der Markt der Verpackungsbänder leidet aktuell an Überkapazität“, berichtet Teufelberger. „Es gibt zu viele Produzenten, vor allem auch in Osteuropa, der Türkei, Italien und Deutschland.“
Teufelberger betonte, dass die beiden anderen Unternehmensbereiche „Wire Rope“ (Stahlseile) und „Fiber Rope“ (Faserseile) von der Sanierung nicht betroffen seien. Im Gegenteil: Den beiden Seilsparten gehe es gut, ihre Orderbücher seien voll.