Gibt es vielleicht bald auch in Spanien: Flaschen-Rücknahmeautomaten (Foto: PantherMedia/tutye)
Innerhalb der kommenden beiden Jahre will die spanische Regierung ein Rückgabe- und Pfandsystem für Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff einführen. Das teilte das Ministerio para la Transición Ecológica y el Reto Demográfico (Madrid / Spanien) mit, nachdem im vergangenen Jahr die Vorgaben der nationalen Version des EU-Kreislaufgesetzes aus dem Jahr 2022 nicht erfüllt worden waren. Betroffen sind Flaschen für Mineralwasser, Säfte, Smoothies, Limonaden und Alkoholika. Die Verordnung sieht einen Mindestpfand von 10 Cent pro Flasche vor. Diese Kosten sollen im Rahmen der erweiterten Herstellerverantwortung zunächst von den Flaschenproduzenten getragen werden.
Ziel für die Sammelmenge 2023 – nach Gewicht – waren 70 Prozent der in Verkehr gebrachten PET-Flaschen mit einem Volumen von bis zu 3 l. Nach Angaben des Ministeriums wurden von insgesamt 214.039 t lediglich knapp 88.500 t getrennt gesammelt. Das entspricht 41,3 Prozent.