Solvay plant den Schritt von Filamenten aus Hochleistungskunststoffen wie PEEK zu SLS-Pulversystemen (Foto: Solvay)
Gemeinsam mit dem Spezialisten für additive Fertigung Aerosint (Liège / Belgien) will Solvay (Brüssel / Belgien) ein wirtschaftlich tragfähiges Pulverschmelzverfahren für Hochleistungspolymere entwickeln. Ziel ist ein SLS-Druckverfahren auf Basis eines selektiven Mehrpulver-Auftragssystems beispielsweise für Polyetheretherketone (PEEK) und Polyphenylensulfid, deren Einsatz bisher wegen der hohen Materialkosten begrenzt ist. Beide schlossen kürzlich einen entsprechenden Forschungsvertrag.
„Der ungesinterte Ausschuss des verarbeiteten Pulvers von bis zu 90 Prozent ist ein signifikanter Betriebskostennachteil“, erläutert Aerosint-Geschäftsführer Edouard Moens. An dieser Stelle setzen die beiden Unternehmen auf ein preisgünstiges, nicht schmelzbares Stützmaterial, das zusammen mit dem Hochleistungskunststoff in jeder Schicht aufgetragen wird. Auf diese Weise sollen die Gesamtmaterialkosten sinken.