Rahmen für einen Türgriff aus ABS-Rezyklat (Foto: Polykemi)
Ein Projekt des Automobilzulieferers Simoldes (Oliveira de Azeméis / Portugal) und des Compoundeurs Polykemi (Ystad / Schweden) zum Einsatz von ABS-Rezyklat für Sichtteile im Auto-Innenraum ist mit einem positiven Ergebnis zu Ende gegangen. Alle Versuche mit mechanisch recycelten Rezyklaten hätten ergeben, dass diese in den Anwendungen Primärkunststoffe ersetzen könnten, erklärten die beiden Unternehmen.
Grund für die Versuche waren vermehrte Anfragen von Simoldes-Kunden wie BMW, Mercedes-Benz, Renault-Nissan-Mitsubishi, Scania, Stellantis, Toyota und VW. Getestet wurde der Rezyklateinsatz an Zielprodukten wie Türrahmen und Abdeckungen, teilweise mit Hinterspritzung von textilen oder Folien-Einlegeteilen. Ein wesentliches Ergebnis der Versuche ist nach Ansicht des Polykemi-Materialverantwortlichen Jörgen Olsson zudem, dass für die Verwendung der Sekundärkunststoffe sowohl bestehende Formen als auch Maschinen eingesetzt werden können. „Das bedeutet kaum Investitionen und auch kein zusätzliches Training des Bedienpersonals in großem Umfang“, sagte er.