Es geht weiter: Die italienische Proma Group übernimmt den insolventen Sitzhersteller (Foto: Recaro)
Die Produktion geht weiter – aber in Italien. Die italienische Proma Group (Caserta / Italien) hat die insolvente Recaro Automotive (Kirchheim/Teck) übernommen. Der Autozulieferer aus der Nähe von Neapel stellt unter anderem Karrosserieteile, Antriebshalterung und Sitzstrukturen her. Mit der Übernahme soll die Fertigung von Deutschland nach Caserta verlegt werden. Zur Höhe des Kaufpreises wurden keine Angaben gemacht.
Einzig die Vertriebs- und Technikabteilung soll dem Vernehmen nach in Deutschland bleiben, werde aber an einen neuen Standort ziehen, hieß es. Wohin genau, wurde nicht gesagt. Das derzeitige Werk in Kirchheim/Teck wird laut Unternehmensangaben zum 1. Januar 2025 geschlossen. Der Großteil der Belegschaft von 215 Mitarbeitern verliert seinen Job, wie der Insolvenzverwalter Schultze & Braun (Achern) bereits im Oktober skizziert hatte.