Hier wird recycelt: Die Bottle-to-Bottle-Anlage in Werne (Foto: RCS Entsorgung)
Aus und vorbei nach einem halben Jahr: Das Recyclingunternehmen RCS (Werne) hat seine Pläne für den Aufbau eines komplett neuen Standorts im Gewerbegebiet an der Ferdinand-Kortmann-Straße in Nordkirchen einkassiert. Begründet wird der überraschende Rückzug mit dem lokalpolitischen Widerstand von CDU und Bündnis90/Die Grünen. Ursprünglich hatte das Unternehmen 50 Mio EUR in den Bau einer neuen Anlage für PET-Recycling samt Hallen, Silos und Büros investieren wollen. Für den Betrieb hatte RCS-Mitgeschäftsführerin Adelheid Hauschopp-Franckesei die Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft RCS Recycling angekündigt.
Offenbar keine Auswirkungen hat der Rückzug von RCS aus Nordkirchen auf die ebenfalls geplante Erweiterung in Werne. Deren Planungsstand befindet sich nach dem Bekunden der Geschäftsführung „in einem fortgeschritteneren Stadium“. Geplant ist demnach die Expansion auf einem 6,5 ha großen Gelände nördlich des derzeitigen Hauptstandorts. In das Projekt will das Unternehmen einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe investieren.