Betonband des Anstoßes: Lkw auf der Brennerautobahn zwischen Österreich und Italien (Foto: PantherMedia, Bri)
Die EU-Kommission unterstützt die Klage Italiens gegen Österreich vor dem Europäischen Gerichtshof. In der Kritik stehen dabei die Anti-Transit-Maßnahmen, die die Alpenrepublik entlang des Brennerkorridors verhängt. Dazu zählen etwa ein sektorales Fahrverbot, Nacht- und Winterfahrverbote sowie Blockabfertigungen. Mit seinen einseitigen Transitbeschränkungen im Lkw-Verkehr von Norden nach Süden und umgekehrt verstoße Österreich gegen das Grundprinzip des freien Warenverkehrs innerhalb der EU, heißt es in der Klageschrift.
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL, Frankfurt am Main) begrüßte die Entscheidung der EU-Kommission, der Klage Italiens als sogenannte Streithelferin beizutreten. „Es ist ein überfälliges Signal“, sagte BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt. Den ausführlichen Logistik-Report inkl. der Frachtraten für die weltweit acht wichtigsten Passagen veröffentlicht Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) einmal wöchentlich in einem Onlinereport.