Rohre aus glasfaserverstärktem Kunststoff (Foto: KI)
Die Hersteller von Kunststoffrohren in Deutschland wollen die Menge der jährlich verarbeiteten Rezyklate innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre von derzeit rund 40.000 jato auf etwa 82.000 jato verdoppeln. Damit würde die Einsatzrate von Sekundärgranulaten von aktuell rund 7 auf 14 Prozent ansteigen. Das liege im Bereich des Möglichen, berichtet der Kunststoffrohrverband (KRV, Bonn).
Von dem im Jahr 2018 in Deutschland verbrauchten Material für Kunststoffrohrsysteme (727.000 t) entfällt rund ein Drittel auf hochwertige Bereiche mit Gesundheits- oder Sicherheitsrelevanz wie etwa der Gas- und Wasserversorgung, wo die Anforderungen den Rezyklateinsatz verhindern. Bei den restlichen rund 480.000 t ist der Einsatz dagegen möglich. Im Abwasserbereich sei an Beimischungen zu denken, Kabeltrassen oder das Regenwassermanagement seien auch mit 100-prozentigem Rezyklat zu bedienen.