Gerade wieder im Aufwind, schon droht die nächste Flaute. Im vergangenen Jahr legte der italienische Markt für Kunststoffmaschinen kräftig zu. Das Produktionsvolumen wuchs um 14 Prozent auf 4,45 Mrd EUR, wie der Verband Amaplast (Mailand / Italien; www.amaplast.org) berichtet. Die Maschinenimporte stiegen um 36 Prozent auf 1,05 Mrd EUR und die Exporte um 9 Prozent auf 2,98 Mrd EUR. Der heimische Bedarf an Kunststoffmaschinen erhöhte sich somit um 30 Prozent auf 2,52 Mrd EUR.
Mit den Zuwächsen übertraf der italienische Markt das Vor-Corona-Niveau von 2019, nicht aber die bisherigen Höchstwerte aus dem Jahr 2018. Der Start in das laufende Jahr 2022 verlief zwar verheißungsvoll. Aber der Ukraine-Krieg und seine Folgen treiben den Marktakteuren die Sorgenfalten auf die Stirn: Zum einen brechen die Exporte in die Ukraine und den wichtigeren russischen Markt ein. Zum anderen verschärfen sich die Lieferengpässe, so dass es bei Kunststoffverarbeitern zu Produktionsausfällen kommen kann.