In Deutschland wurden im Jahr 2017 insgesamt rund 21,8 Mio t Kunststoffe produziert, davon 19,9 Mio t polymere Neuware und 1,9 Mio t Rezyklate. Für primäre Kunststoffwerkstoffe zur Verarbeitung im Inland ergibt sich nach Abzug von Klebstoffen, Lacken, Farben und Harzen sowie der Verrechnung von Import/Export-Bewegungen eine Menge von 11 Mio t. Das sind rund 8,5 Prozent mehr als zwei Jahre zuvor im Jahr 2015. Die deutschen Verarbeiter wandelten derweil insgesamt 14,4 Mio t Kunststoffwerkstoffe in Produkte um. Dabei entfielen 1,8 Mio t oder 12,3 Prozent auf Rezyklate. Bei den primären Polymerwerkstoffen ergibt sich mithin ein Importüberhang von mehr als 1,5 Mio t.
Das sind Kernergebnisse der aktuellen Studie „Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland", die von Conversio Market & Strategy (Mainaschaff) im Auftrag der BKV (Frankfurt) erstellt wurde und dabei von allen maßgeblichen Branchenverbänden getragen wird.