Einrichtungen von Ioniqa im Chemiepark ,,Chemelot“ im niederländischen Geleen (Foto: Ioniqa)
Für das insolvente Recycling-Start-up Ioniqa (Eindhoven / Niederlande) scheint sich eine kurzfristige Rettung anzubahnen: Gründer und Anteilseigner Tonnis Hooghoudt kündigte auf der Webseite des Unternehmens einen „Neustart“ an, um die technische und wissenschaftliche Expertise in Bezug auf die Glykolyse von Polyester-Abfällen „zu bewahren“. Weder Hooghoudt noch Insolvenzverwalter Bob Sijben von der Kanzlei Aben & Slag Advocaten (Weert / Niederlande) nannten auf Nachfrage jedoch Details. Damit bleibt unklar, wer der Investor sein könnte.
Ioniqa hatte Ende Oktober 2024 Antrag auf Gläubigerschutz gestellt. Grund waren die niedrigen Preise für Primärmaterial sowie die immer noch in den Anfängen steckende Rezyklat-Wertschöpfungskette und fehlende Standards, die den industriellen Einsatz der „Denua“-Technologie unmöglich gemacht habe, wie der erst im Juli bestellte CEO Michiel Hoogendijk resümierte.