Weniger im Topf: Die inflationsbedingte Konsumzurückhaltung der Verbraucher wirkte sich auch auf den Verpackungsverbrauch aus (Foto: KI)
Der Verpackungsverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2023 über alle Materialfraktionen signifikant zurückgegangen. Wie die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM, Mainz) in ihrer neuesten „Recyclingbilanz für Verpackungen“ meldet, sank der Verbrauch um fast 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht einer Reduktion um rund 1,1 Mio t auf 17,9 Mio t.
Der Verbrauch von Kunststoffverpackungen nahm gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent ab. Innerhalb der Kunststofffraktion stieg hingegen die Nachfrage nach Verbundverpackungen, sowohl auf Kunststoff- als auch Papierbasis.
Kunststoffe machten im Jahr 2023 knapp 17 Prozent des gesamten Verpackungsverbrauchs aus. Papier / Pappe / Karton haben mit 43 Prozent den größten Anteil am Verpackungsverbrauch, gefolgt von Glas (rund ein Drittel) sowie Metall- (6 Prozent) und Aluminiumverpackungen (2 Prozent) und Sonstige. Über alle Materialien hinweg stieg die Recyclingquote im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte auf 84,9 Prozent.