Laue Lüftchen derzeit bei den Windkraftkunden (Foto: Panthermedia/photographyMK)
Die aktuellen Zahlen des börsennotierten Composites-Spezialisten Gurit (Wattwil / Schweiz) setzen den Trend der vergangenen Monate fort. Der Nettoumsatz für das erste Halbjahr betrug 234,8 Mio CHF (244 Mio EUR), was einen Rückgang von 9,2 Prozent gegenüber dem ohnehin schon schwachen Vorjahreszeitraum bedeutet. Das bereinigte Betriebsergebnis brach von 26 Mio CHF im Vorjahreszeitraum auf 4,6 Mio CHF ein.
Den Schweizern zu schaffen macht insbesondere der nach wie vor „schwierige Markt“ für Rotorblätter von Windkraftanlagen. Während Gurits größten westlichen Windkraftkunden im Vergleich zum Vorjahr weniger Rotorblätter produzierten, beobachtet der börsennotierte Composites-Spezialist in China zwar ein Marktwachstum – dies „allerdings auf einem sehr aggressiven Preisniveau.“ Demgegenüber verzeichneten die Marine- und andere Industriemärkte ein Wachstum, das deutlich über dem Niveau vor der Pandemie lag.
Durch eingeleitete Kostensenkungsprogramme peilt Gurit für das Gesamtjahr nunmehr einen Nettoumsatz von rund 500 bis 530 Mio CHF an sowie eine bereinigte Betriebsgewinnmarge zwischen 2 und 4 Prozent. Im ersten Halbjahr lag diese bei 2 Prozent.