Sitzproduktion im Werk Haselmühl (Foto: Grammer)
Vor allem – aber nicht nur – die Kosten der Restrukturierung von knapp 36 Mio EUR haben Grammer (Ursensollen) im vergangenen Jahr kräftige Verluste beschert. Mit -48 (Vorjahr +24,7) Mio EUR lag der Hersteller von Fahrzeugsitzen und Interieur-Teilen im Minus. Gegengesteuert wird mit einem Sanierungstarifvertrag für die Amberger Werke, dem Abbau von rund 1.100 Stellen in den europäischen Werken sowie dem bereits vollzogenen Verkauf der Tochtergesellschaft Toledo Molding & Die (TMD) in den USA.
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Grammer mit einer nochmals negativen Entwicklung bei PKW-Komponenten und einer Erholung bei Sitzen für Nutzfahrzeuge. Vor diesem Hintergrund will das Unternehmen den Umsatz bei 1,9 Mrd EUR stabil halten und ein bereinigtes Ebit von 60 Mio EUR erwirtschaften – gegenüber 41,6 Mio EUR im vergangenen Jahr. Ob das ausreichen wird, um unter dem Strich wieder ein Plus zu erwirtschaften, bleibt abzuwarten.