Die Spitzen der Kunststoffverarbeiterverbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz haben sich zu ihrer jährlichen gemeinsamen Tagung am 30./31. August in Schwerin getroffen. Die Tagung fand turnusgemäß in Deutschland statt.
Auf Einladung des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie e. V. (GKV) haben sich die Spitzen des Kunststoffverbandes Schweiz, des Fachverbandes der Chemischen Industrie Österreichs, der Österreichischen Bundesinnung Kunststoffverarbeiter und des GKV in Schwerin zu einer zweitägigen Tagung der Kunststoffverarbeiter- Organisationen des deutschsprachigen Raums getroffen und grenzüberschreitende Schwerpunktthemen miteinander erörtert. Im Mittelpunkt des Gedankenaustauschs stand die wirtschaftliche Lage in den drei Ländern. Die Teilnehmer stellten fest, dass die Staatsschuldenkrise in Europa nicht ohne Folgen für die Kunststoffverarbeitung in der der D-A-CH-Region geblieben ist. Weiterhin diskutierten die Teilnehmer Strategien zur Bewältigung des Fachkräftemangels in der Kunststoffverarbeitung. Im Mittelpunkt der Debatte standen die Gestaltung von Rahmenbedingungen für die Berufsausbildung in der Kunststofftechnik und die Auswirkungen des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) auf die Qualität der Berufsausbildung. Darüber hinaus wurden Maßnahmen zur Kommunikation nachhaltiger Kunststoffanwendungen gegenüber der Öffentlichkeit diskutiert. Auf diesem Gebiet wurde eine engere Zusammenarbeit mit dem Ziel vereinbart, das Image des Werkstoffs Kunststoff als nachhaltigem Werkstoff zu stärken. Im Rahmen eines Besuchs im Werk Schwerin der Schoeller Arca Systems GmbH informierten sich die Teilnehmer zum Abschluss der Tagung über innovative Verpackungs- und Logistiksysteme aus Kunststoff.