Leitet das Familienunternehmen, das aus den Bereichen Fränkische Rohrwerke und Fränkische Industriel Pipes besteht: Julius Kirchner (Foto: Fränkische Group)
Bei der Fränkische Group (Königsberg) stehen umfangreiche Veränderungen an. Am Hauptsitz in Königsberg will der Rohrhersteller kräftig investieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Bis 2028 sollen dort nach großflächigen Geländenivellierungen auf insgesamt 110.000 m² – dies entspricht in etwa einer Fläche von 15 Fußballfeldern – neue Produktionshallen, Logistikgebäude und Freilagerflächen entstehen, wie das von Julius Kirchner geleitete Unternehmen mitteilt. An dem Standort soll die Geschäftseinheit Fränkische Rohrwerke künftig Produkte und Systeme für Drainage, Elektro und Haustechnik fertigen, und der Bereich Fränkische Industrial Pipes die Erzeugnisse für die Industrie- und Automotive-Aktivitäten.
Einige Anlagen für einfachere Automotive-Produkte sollen in das Werk in Okrisky / Tschechien verlagert werden. Betroffenen Mitarbeitern will Fränkische in anderen Produktions- und Logistikbereichen in Königsberg eine Perspektive bieten. Schlechter sieht es für die Beschäftigten in Schwarzheide aus. Bis Ende 2027 will die Unternehmenseinheit Fränkische Rohrwerke die brandenburgische Produktionsstätte schließen – aufgrund von „spezifischen Standortnachteilen, die einen langfristig wirtschaftlichen und nachhaltigen Betrieb nicht ermöglichen“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Rund 140 Mitarbeiter verlieren ihren Job.