Wieder im Aufwind? Flatternde Fahnen vor der Konzernzentrale in Essen (Foto: Evonik)
Bei Evonik (Essen) liefen die Geschäfte im dritten Quartal 2024 deutlich besser als vor einem Jahr. Der Spezialchemiekonzern, der sich im Umbau befindet, profitierte von höheren Absatzmengen und den bisherigen Restrukturierungen. Während der Umsatz um 1,6 Prozent auf 3,83 Mrd EUR wuchs, legte das bereinigte Ebitda um 19 Prozent zu auf 577 Mio EUR, wie das Unternehmen mitteilt. Das Nettoergebnis war mit 226 Mio EUR wieder positiv, nach einem Fehlbetrag von 91 Mio EUR ein Jahr zuvor.
„Wir liefern das dritte erfreuliche Quartalsergebnis in Folge“, sagt der Vorstandsvorsitzende Christian Kullmann. „Das ist umso bemerkenswerter, als uns der Gegenwind der Konjunkturkrise kalt ins Gesicht bläst.“ CFO Maike Schuh führte die gute Entwicklung neben einer strikteren Kostendisziplin auch darauf zurück, dass sich Evonik auf margenstärkere, weniger konjunkturabhängige Märkte konzentriere. „Wir arbeiten uns aus eigenen Kräften aus der Talsohle von 2023 heraus“, sagt sie. Der Konzern bestätigte die im Sommer angehobene Prognose für das laufende Jahr. Demnach rechnet Evonik für 2024 mit einem Umsatz zwischen 15 und 17 Mrd EUR sowie einem bereinigten Ebitda zwischen 1,9 und 2,2 Mrd EUR.