Ohne Kreislauf geht's nicht: das EPCA-Panel in Berlin (Foto: KI)
Beim Eröffnungspanel der Jahreskonferenz der European Petrochemical Association (EPCA, Brüssel / Belgien) am 4. Oktober 2022 in Berlin waren sich sich die Panelisten – neben Solvay-Chefin Ilham Kadri saßen Thomas Casparie von Shell, Tim Stedman von Agylix sowie, als Vertreterin der „future now“-Generation, Ilsu Erdem Ari auf dem von Per Klevnäs moderierten Podium – einig: Für die Polymerindustrie liegt die Zukunft im Abfall. Aktuell würden nur rund 12 Prozent aller Kunststoffabfälle recycelt.
Um diese Quote zu steigern und damit die Kreislaufwirtschaft zum Laufen zu bringen, seien alle Akteure gefordert, betonte Stedman: „Wir brauchen Innovationen, Kollaborationen und Investitionen.“ Noch immer fehle es auf Recyclingseite an Initiativen für eine flächendeckende Sammlung und Sortierung von Kunststoffabfällen. „Ohne Inputmaterial können wir auch keine grünen Polymere produzieren“, pflichtete Kadri ihm bei: „Wir müssen die Kluft zwischen Sammlung und Feedstock schließen.“