Gehen auch in der Konzernzentrale in Michigan bald einige Lichter aus? Der US-Chemiekonzern muss massiv sparen (Foto: Dow Chemicals)
Der US-amerikanische Chemiekonzern Dow Chemical (Midland, Michigan / USA) will seine jährlichen Ausgaben um rund 1 Mrd USD (957 Mio EUR) senken. Das Sparprogramm sieht den Abbau von etwa 1.500 der zurzeit rund 35.000 Arbeitsplätze sowie Einschnitte bei den Ausgaben für Leiharbeitskräfte und im Einkauf vor. Zudem wird das Budget für Investitionen zusammengestrichen: allein für das laufende Jahr 2025 um 300 bis 500 Mio USD.
„Diese Entscheidungen sind schwierig, aber unumgänglich“, betonte Dow-CEO Jim Fitterling und begründete die Maßnahmen damit, dass die makroökonomische Erholung langsamer als erwartet verlaufe. Gleichzeitig stellte er weitere Einschnitte für 2025 in Aussicht, sollten sich die Rahmenbedingungen nicht verbessern. Im ersten Quartal 2025 rechnet Dow mit Sonderbelastungen zwischen 250 und 325 Mio USD, vor allem im Zusammenhang mit Abfindungszahlungen.
Angesichts struktureller Nachfrageprobleme und hoher Betriebskosten in Europa hatte Dow bereits im Oktober 2024 angekündigt, seine Aktivitäten in Europa kritisch zu hinterfragen. Insbesondere das PUR-Geschäft stehe dabei auf dem Prüfstand, hieß es.