Vor gewaltigen Veränderungen: Der Automobilzulieferer aus Hannover (Foto: Continental)
Es ist nach diversen Nachrichten über Unternehmenspleiten und Stellenstreichungen die nächste Meldung, die im krisengebeutelten Sektor der Automobilzulieferung für Aufsehen sorgt: Der DAX-Konzern Continental (Hannover) hat beschlossen, die defizitäre Automotive-Sparte abzuspalten und als eigenes Unternehmen zu führen. „Wir fokussieren uns auf die Durchführung des Spin-offs von Automotive und auf mehr Eigenständigkeit für unsere ertragsstarken Unternehmensbereiche Reifen und ContiTech“, sagt Vorstandschef Nikolai Setzer.
Diesbezügliche Überlegungen hatte es bereits seit dem Sommer gegeben. Doch nun sind die Pläne fix, auch wenn Aufsichtsrat und Hauptversammlung noch grünes Licht geben müssen. Bis zum Ende des dritten Quartals 2025 sollen die Vorbereitungen für die Ausgliederung abgeschlossen sein, um den Bereich künftig „kapitalmarktfähig“ aufzustellen. Bei dem Continental-Restkonzern bleiben somit die Reifensparte und der kunststoffrelevante Geschäftsbereich ContiTech mit den Aktivitäten für Fluidsysteme, Dichtungen, Oberflächenmaterialien, Schwingungsdämpfung sowie Keil- und Zahnriemen.