Rauere Zeiten für ABS-Erzeuger aus Fernost: Die EU prüft Strafzölle auf Materialien aus Südkorea und Taiwan (Foto: Adobe Stock/enanuchit)
Es ist ein Paukenschlag für den hiesigen ABS-Markt: Die europäische Union prüft die Einführung von Anti-Dumping-Zöllen auf ABS aus Südkorea und Taiwan, wie aus einer Mitteilung vom 19. Dezember hervorgeht. Untersucht werden mögliche Anti-Dumping-Verstöße im Zeitraum vom 1. Oktober 2023 bis 30. September 2024. Das finale Ergebnis wird die EU wohl Ende 2025 oder Anfang 2026 veröffentlichen. Vorläufige Maßnahmen könnten bereits im Juni bekannt gegeben werden.
Mit der Untersuchung reagiert die EU auf eine entsprechende Beschwerde der ABS-Produzenten Ineos Styrolution (Frankfurt), Trinseo (Europa: Pfäffikon / Schweiz) und Versalis (Mailand / Italien) vom 4. November. Der vierte europäische Erzeuger – Elix Polymers (Tarragona / Spanien) – unterstützt das Vorgehen.