Kunststoffe aus dem Land der Kamele: Die deutsche Verpackungsindustrie diversifiziert ihren Einkauf (Foto: Pexels, Brett Jordan)
Die Verfügbarkeit von Rohstoffen hat sich für die deutsche Kunststoffverpackungsindustrie deutlich verbessert. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK, Bad Homburg; ) unter ihren Mitgliedsunternehmen. Danach bewerten 76 Prozent der Befragten die Versorgung mit Material als „gut“ oder „sehr gut“.
Erklären lasse sich die positive Einschätzung der Rohstoffverfügbarkeit durch die nach wie vor schwache Nachfrage von Seiten der Kundenindustrien, schreibt die IK. Angesichts anhaltender Produktionsdrosselungen bei den europäischen Crackern haben nach Angaben des Verbands etliche Kunststoffverarbeiter aus dem Verpackungsbereich ihre Beschaffungsstrategie zudem neu ausgerichtet: Fast zwei Drittel der Unternehmen setzen mittlerweile auf eine diversifizierte Lieferantenbasis und beziehen ihr Material aus dem Ausland. Im Fokus der Einkäufer liegen vor allem die Golfstaaten und Asien.