Die EU-Kommission verhängte Kartellstrafen gegen verschiedene Ethylen-Käufer (Foto: Panthermedia/Sebastian Duda)
Wegen illegaler Absprachen beim Kauf von Ethylen hat die EU-Kommission gegen Orbia (Tlalnepantla / Mexiko), Clariant (Muttenz / Schweiz) und Celanese (Dallas, Texas / USA) Strafzahlungen in Höhe von insgesamt 260 Mio EUR verhängt. Auch Westlake (Houston, Texas / USA) war in dem Kartell verstrickt. Den US-Konzern belegten die Wettbewerbshüter aber nicht mit einer Strafe, da er die Vorgänge bei der Kommission angezeigt hatte.
Die betroffenen Konzerne räumten ein, von Dezember 2011 bis März 2017 ihre Verhandlungsstrategien miteinander abgestimmt und Informationen ausgetauscht zu haben, um beim Kauf von Ethylen den niedrigstmöglichen Preis zu erzielen. Orbia, die frühere Mexichem, muss nun 22,36 Mio EUR bezahlen. Bei Clariant wurde die Strafzahlung auf 155,77 Mio EUR angesetzt und bei Celanese auf 82,31 Mio EUR.