Rückblick auf 2022: Für den Hersteller von Transportverpackungen war es ein Jahr der Transformation (Foto: Cabka)
In einem bewegten Geschäftsjahr 2022 hat der Kunststoffverarbeiter und Recyclingspezialist Cabka (Amsterdam / Niederlande) einen Umsatz von 209 Mio EUR erzielt. Das waren 24 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das Ebitda sank im Windschatten der höheren Energie- und Materialkosten um 22 Prozent auf 22,5 Mio EUR und der Nettogewinn um mehr als die Hälfte (53 Prozent) auf 1,6 Mio EUR. Verarbeitet wurden 121.000 t Kunststoff, größtenteils Rezyklate (86 Prozent).
Die Zahlen waren 2022 aber eher Nebenaspekt. Denn im März des vergangenen Jahres schloss sich Cabka mit dem „leeren Börsenmantel“ Dutch Star Companies Two (Amsterdam / Niederlande) zusammen. Dadurch ist der Hersteller von Transportverpackungen nun an der Amsterdamer Börse gelistet. Im Zuge nachfolgender Umstrukturierungen schloss das Unternehmen das Werk in Genthin in Sachsen-Anhalt und verlegte die Produktion an den thüringischen Standort Weira. Zudem wurde das PVC-Geschäft veräußert. Erhebliche Produktionseinbußen mussten in den USA verkraftet werden, da das Werk in St. Louis nach Überschwemmungen zeitweise die Pforten schließen musste. Unabhängig davon erwarb Cabka die noch ausstehenden Minderheitsanteile (7,7 Prozent) an seiner Tochtergesellschaft Cabka North America.