Osteuropa ist ein nennenswerter Markt für Brückner, beispielsweise mit dem bulgarischen Folienhersteller Plastchim-T (Foto: Brückner)
Erstmals will die familiengeführte Maschinenbaugruppe um die Kerngesellschaft Brückner Maschinenbau (Siegsdorf) in diesem Jahr die Marke von 1 Mrd EUR Umsatz überschreiten. Treiber sind und bleiben die Aktivitäten im Folienreckgeschäft, für die 2022 ein Umsatz von allein gut 800 Mio EUR prognostiziert wird. Seit der letzten „K“-Messe im Jahr 2019 wäre das ein Zuwachs von 50 Prozent für den Weltmarktführer für große Produktionsanlagen zur Herstellung von Kunststofffolien. Gründe sind Trends in der Verpackungsbranche wie eine fortschreitende Urbanisierung und Globalisierung sowie eine allgemein wachsende Weltbevölkerung.
Allerdings bleibt auch Brückner mit dem zur Gruppe gehörenden Thermoformmaschinen-Hersteller Kiefel (Freilassing) sowie dem Spezialisten für Verpackungsmaschinen PackSys Global (Rüti / Schweiz, www.packsysglobal.ch) nicht ungeschoren von den aktuellen wirtschaftlichen Verwerfungen. Die Verfügbarkeit von Stahl – unter anderem aus der Ukraine – sowie von Elektronikkomponenten ist zumindest bei der Muttergesellschaft so schlecht, dass die Lieferzeiten derzeit bis zu vier Jahre betragen können. Kurzfristige Reaktionen auf Kundenanfragen seien gar nicht möglich.