Bleibt für weitere vier Jahre am Ruder: CEO Thierry Le Henaff (Foto: Arkema)
Das eher unaufgeregte, aber deshalb nicht weniger erfolgreiche Navigieren, für das Thierry LeHenaff bekannt ist, hat kürzlich zu einer Verlängerung seiner Amtszeit um weitere vier Jahre an der Spitze des Spezialchemiekonzerns Arkema (Colombes / Frankreich) geführt. Es müsste schon viel passieren, wollte die Aktionärsversammlung im Mai 2024 ihm die Bestätigung des Aufsichtsratsvorschlags versagen.
Arkema litt im dritten Quartal wie die Mehrzahl der anderen Chemie- und Kunststoffkonzerne unter der schwachen Nachfrage und gesunkenen Preisen. Dennoch konnte das Unternehmen die Ebitda-Margen fast überall weitgehend stabil halten – bei den Zwischenprodukten und Klebstoffen sogar merklich steigern. Damit hebt sich der französische Konzern deutlich ab von den Meldungen der Wettbewerber mit Personalabbau, Notverkäufen und dergleichen mehr.
Das Konzern-Ebitda belief sich auf 386 Mio EUR – ein Minus von 22 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der hohe Rückgang war laut LeHenaff jedoch unter anderem auf ein außergewöhnlich hohes Ergebnis beim Fluorpolymer PVDF im dritten Quartal des Vorjahres zurückzuführen. Der Umsatz gab im gleichen Maß nach auf 2,3 Mrd EUR.