Die Situation ist dramatisch: Fast überall sind Nachfrage und Angebot gering. Importmaterial aus Asien, das die dortigen Produzenten zu Kampfpreisen auf den Markt bringen, setzt die europäischen Notierungen zusätzlich unter Druck. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report. Die Verarbeiter reagieren darauf und kaufen nur zum Preis ihrer unteren Kontraktrange. Die noch fehlende Menge füllen sie mit dem Importmaterial auf.
Der Blick auf die Märkte zeigt zudem: Automotive schwächelt nach wie vor. Die Verarbeiter haben daher das erste Quartal abgehakt und setzen voller Hoffnung auf das zweite Vierteljahr. Dass die Planungsvorläufe sich drastisch verkürzt haben (auf oft nur noch 7 und 10 Arbeitstage statt mehrerer Wochen), macht die Sache noch schwerer.