Mit Ausnahme der fortgesetzten Erosion bei den Polyamid-Naturtypen konnten die Erzeuger – gestützt noch von den Quartalsvereinbarungen – die jeweiligen Preise weitgehend durch den März retten. Bei PA 6 sorgte die Überversorgungstendenz beim Basispolymer für eine Abwärtsreaktion, bei PA 6.6 bröckelte das hohe Preisniveau nach der kleinen Verschnaufpause unaufhaltsam weiter. Versorgungseinschränkungen gab es angesichts der eher dünnen Nachfrage nur in geringem Umfang, zumal die chinesischen Anlagen langsam den Betrieb wieder aufnahmen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Einbrüche in der Aromatenstrecke – mit dem um über 400 EUR/t leichter fixierten Benzol an der Spitze – werden den Erzeugern im April sämtliche eventuell geplanten Erhöhungsforderungen im Hals steckenbleiben lassen. Sie werden im Gegenteil Mühe haben, die in der Spitze wohl dreistelligen Abschläge zu begrenzen – und das vor dem Hintergrund schwacher Nachfrage.