Ein sehr uneinheitlicher Markt präsentierte sich im März. Die Bandbreiten sowohl der Nachfrage als auch der Preisabschläge klafften teils weit auseinander. Allen Typen gemeinsam war jedoch die Abwärtstendenz der Notierungen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Mehrzahl der Verarbeiter meldete bereits eine zumindest leichte Verbesserung der Nachfrage – insbesondere aus dem Automobilbau, aber auch aus dem E&E-Sektor. Lediglich die noch sehr teuren PA 6.6-Sekundärmaterialien sowie in Teilen Polycarbonat- und POM-Rezyklate waren kaum nachgefragt, was bei einigen der berichteten Typen auch für die stärksten Abschläge sorgte. Erst die Aufträge für April und Mai werden für ein kräftigeres Anziehen der Rezyklat-Nachfrage sorgen.
In den kommenden Wochen wird es neuerliche Nachlässe geben, die allerdings nicht mehr so kräftig ausfallen werden. Dafür sorgt unter anderem die anziehende Nachfrage, aber auch die Tatsache, dass sich die Recyclingunternehmen weitere Preisrückgänge in großem Umfang kaum noch leisten können. Sie werden im zweiten Quartal in manchen Bereichen härtere Bandagen anlegen.