Die Talfahrt der Preise setzte sich auch im April 2023 fort. Geschuldet war dies vor allem einer verhaltenen Nachfrage während der Osterzeit und den nur zögerlich wachsenden Bedarfen auf Seiten der Verarbeiter. Immer noch dämpfen Rezessionssorgen das Konsumverhalten und halten die Nachfrage niedrig. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Ein weiterer Faktor, zumindest für einige Typen, ist die Konkurrenz durch günstiges Virgin-Material, das, oft mit Ursprung aus Fernost, auf den europäischen Markt drängt. Immerhin profitierten die Regranulierer von günstigeren Einkaufspreisen, die auf die allgemeine Stabilisierung und Steigerung der Produktion zurückzuführen sind.
Eine marktweite Belebung dürfte auch im Mai noch nicht einsetzen. Stellenweise zeichnet sich jedoch Optimismus ab, dass ein normales Auftragsniveau gehalten werden kann. An anderen Stellen fehlt es noch merklich an Aufträgen und an Kaufkraft. Die Notierungen dürften daher deutlich uneinheitlicher als bislang tendieren.