ABS sowie weniger spezifizierte Polyamid- und Polycarbonat-Typen kamen angesichts schwacher Nachfrage und teilweise doch deutlicher Überhangtendenz im Angebot unter die Räder. Die Rezyklathersteller konnten die Preise im Februar trotz aller Anstrengungen nicht stabil halten, sondern mussten zumeist um etwa 20 EUR/t nachlassen. Pläne für eine zumindest leichte Erhöhung sind wohl nachhaltig auf das zweite Quartal verschoben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Bei ABS könnte der Styrolaufschlag der letzten zwei Monate das Primärmaterial ausreichend verteuern. Im kurzfristigen Ausblick jedenfalls ist noch kein Rückenwind erkennbar, eher im Gegenteil. Der Druck auf das Material bleibt bestehen. Die Hoffnungen der Recyclingunternehmen ruhen auf dem langen Produktionsmonat März und einer zumindest leichten Frühjahrsbelebung.