Während sich die meisten Regranulatsorten der technischen Thermoplaste beruhigten beziehungsweise ihren Seitwärtskurs fortsetzten, gerieten die sekundären Polycarbonat- und Polypropylen-Strecken in den letzten Wochen zunehmend in Aufruhr. Hier kam es teils zu satten dreistelligen Aufschlägen. Hintergrund war neben den durchschwappenden Erhöhungswellen der jeweiligen Primärwaren vor allem die immer enger und teurer tendierenden Grundwaren. Bei einigen Regranulaten deckelten zu geringe Spreads zur Neuware den eigentlich ebenfalls vorhandenen Auftrieb. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für die nächsten Wochen ist meist die Fortsetzung des jeweilig bereits herrschenden Trends zu erwarten. Die das Angebot drückende geringe Grundwaren-Verfügbarkeit wird nachfrageseitig teils durch Betriebsurlaube bei Verarbeitern kompensiert. In diesem Jahr könnte es wieder einmal zu dem in den letzten Jahren meist nicht mehr so stark ausgeprägten Sommerloch-Phänomen kommen, was den Auftriebsdruck zurückhalten könnte.