Die Notierungen der Styrolkunststoffe rauschten im Windschatten des deutlichen Rückgangs der Styrol-Referenz im März (-126 EUR/t) nach unten und radierten somit die Anstiege der beiden Vormonate aus. Aufgrund der ausgezehrten Margen wollten die Produzenten einen Teil der Kostenreduktion einbehalten, was ihnen in der Regel aber nur in begrenztem Umfang gelang. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Corona-Krise wirbelt das bisherige Preissystem durcheinander, die Styrol-Referenz für April rauschte um weitere 315 EUR/t nach unten. Dieser drastische Einbruch kann bei den anstehenden Preisgesprächen nicht als Vorlage dienen, denn das Preisniveau würde jegliche Polymerproduktion unrentabel machen. Vielmehr werden die Verhandlungen auf anderer Basis geführt werden müssen. Der Markt ist aus den Fugen.