Die Preise für Styrolkunststoffe folgten im Juli dem erneuten Rückgang der SM-Referenz beziehungsweise – bei ABS – der Kompositkosten. Einige Produzenten hatten zunächst versucht, den Rückgang der Styrolreferenz nicht ganz weiterzugeben. Durchsetzen konnten sie sich damit in der Regel nicht. Zur Monatsmitte machten sie eher Zugeständnisse, um Menge auf den Markt zu bringen. Die Nachfrage blieb verhalten. Die allgemeine wirtschaftliche Abkühlung, Automobilflaute und Handwerkermangel ließen die Kauflust verebben, besonders in der Urlaubszeit. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
An den Marktfundamenten dürfte sich im August wenig ändern. In Südeuropa läuft die Urlaubszeit erst an. Anderseits stehen ab September Wartungen an, sodass Produzenten Extramengen möglicherweise nur mit Aufschlägen abgeben werden. Die SM-Referenz wurde erwartungsgemäß fester fixiert, sodass auch für Polymere Aufschläge zu erwarten sind.