Die rasante Talfahrt der Notierungen für Styrolkunststoffe setzte sich nach dem Absturz der SM-Referenz (-315 EUR/t) im April 2020 fort. Die Erzeuger gaben die Kostenreduktionen in der Regel nicht in vollem Umfang weiter, da sie noch auf teurer produzierten Altbeständen saßen. Jedoch räumten sie im Monatsverlauf zunehmend höhere Abschläge ein, sodass sich bei den individuellen Preisabschlüssen große Unterschiede ergaben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Nachfrage war von der Corona-Krise geprägt, und die Kunststofferzeuger versuchten, den Ausstoß dem geringeren Bedarf anzupassen. Im Mai werden die Verarbeiter voraussichtlich auf weitere Ermäßigungen drängen, nachdem die SM-Referenz noch einmal nach unten ging.