Nach dem leichten Anstieg der SM-Referenz im Mai (+32,50 EUR/t) zogen die Notierungen der Styrolkunststoffe noch einmal etwas an. Allerdings erreichten die Aufschläge am ehesten zu Monatsbeginn den Umfang der Kostenveränderung. Danach orderten viele Verarbeiter in Erwartung fallender Juni-Preise nur noch das Nötigste, sodass Anbieter eher zu Konzessionen bereit waren, um ihre Mengen abzusetzen. Dadurch reduzierte sich der Umfang der Preiserhöhungen in der zweiten Monatshälfte. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Auf breiter Front werden deutliche Abschläge im Juni folgen, nachdem die entsprechende SM-Referenz nun um 143 EUR/t absackte. Bei Polystyrol und EPS dürften die Preissenkungen dreistellig ausfallen. Vielleicht auch bei ABS, wo der geringere Kostenrückgang für Butadien (-60 EUR/t) und voraussichtlich auch ACN den Absturz nach unten abfedern.