Der Referenzkontrakt für Styrol (SM) kletterte im September 2013 unerwartet stark. In der Folge forderten die Erzeuger für PS, EPS und ABS dreistellige Preiserhöhungen. Bei PS und EPS drückten die Verarbeiter die Aufschläge auf die Höhe der SM-Kostenweitergabe und beschränkten ihre Abrufe angesichts der Rekordpreise auf das Allernotwendigste. Bei ABS führte die zunächst schwache Nachfrage zu einem stärkeren Einlenken der Anbieter. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Report.
Nach einer markanten Preiskorrektur bei Styrol im Oktober geht die Achterbahn der Preise nun nach unten. Die Verarbeiter werden darauf drängen, dass die Kostenveränderung wie im Vormonat in vollem Umfang weitergegeben wird. Die Produzenten hingegen wollen einen Teil zur Margenverbesserung einbehalten, was zumindest bei EPS in hohem Maß erforderlich scheint. Der zu erwartende Nachfrageanstieg dürfte den Produzenten dabei in die Karten spielen.