Nach dem abermaligen Anstieg des SM-Referenzkontrakts im März 2017 sind die Preise sämtlicher Styrolkunststoffe auf neue Rekordwerte geklettert. Das hohe Niveau der Notierungen drückte auf die Nachfrage. Wer konnte, kaufte allenfalls das Nötigste. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
In der zweiten Monatshälfte ebbten die Abrufe sogar noch weiter ab. Wenn möglich, verschoben die Verarbeiter ihre Order. Denn der Markt kippt. Nach der wochenlangen Erosion der SM-Spotpreise rauschte auch der Styrol-Referenzkontrakt im April deutlich nach unten, und die Preise für Styrolkunststoffe werden dieser Abwärtsbewegung folgen. Die Produzenten werden darauf drängen, wie bei weiten Teilen der vorangegangenen Hausse nicht die volle Kostenveränderung an die Kunden weiterzureichen. Dreistellige Abschläge sind dennoch bei sämtlichen Styrolkunststoffen zu erwarten.