Nach dem leichten Rückgang der SM-Referenz (-13 EUR/t) setzte sich der Niedergang der Notierungen im Mai fort, wenn auch bei weitem nicht mehr in dem Umfang wie im März und im April. Da die Höhe der Abschläge in den Vormonaten sehr unterschiedlich ausgefallen war, gab es vielerorts zusätzlich zur Einpreisung der Kostenermäßigung auch noch Nachbesserungen bei den Hochlagen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Doch mit der Talfahrt hat es wohl nun ein Ende. Denn die SM-Referenz drehte im Juni nach oben (+64 EUT/t), und die Preise der Styrolkunststoffe werden dieser Tendenz folgen. Einige Verarbeiter hatten mit Blick auf die Spotnotierungen bereits im Vorfeld darauf spekuliert und noch im Mai zusätzliche Order platziert. Diese Vorkäufe belebten die Nachfrage, die aber ansonsten weiterhin sehr stark von der Corona-Krise geprägt war.