Seit Monaten kennen die Preise der Styrolkunststoffe nur eine Richtung: Nach oben. Allerdings fielen die Aufschläge im Februar 2021 zumindest bei Polystyrol und EPS im Vergleich zu den beiden Vormonaten, die von dreistelligen Erhöhungen gekennzeichnet waren, relativ moderat aus. Im Wesentlichen folgten die Anbieter der Veränderung der Styrol-Referenz (+24 EUR/t). Hier trieb die nach wie vor enge Marktlage die Preise weiter vor sich her, es überwogen abermals dreistellige Aufschläge. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Der bisherige Rekordwert wird im März übertroffen werden, und zwar deutlich. Denn vom Vorprodukt Styrol kam der große Knall: Um 501 EUR/t schoss die SM-Referenz im März nach oben. Dieser katapultartige Anstieg wird die Preise sämtlicher Styrolkunststoffe massiv nach oben reißen – wobei es fraglich sein wird, ob die Produzenten bei PS und EPS diese drastische Kostensteigerung in vollem Umfang an ihre Kunden werden weiterreichen können. Bei ABS bremsen ohnehin die geringeren Kostenveränderungen von ACN (+120 EUR/t) und Butadien (+20 EUR/t).