Die PS-Notierungen haben sich im Mai analog zum Rollover des Styrol-Referenzkontrakts seitwärts entwickelt. Auch EPS verzeichnete im Wesentlichen einen Rollover, wobei sich die Erzeuger in der zweiten Monatshälfte angesichts der Nachfrage hier und da zu leichten Konzessionen genötigt sahen. Bei ABS zogen die Preise zwar leicht an, doch die Höhe der Aufschläge erreichte angesichts der Konkurrenz aus Asien nicht immer den Anstieg der Kompositkosten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Der Bedarf an Styrolkunststoffen wurde generell durch die Feier- und Brückentage sowie zeitweilige Erwartungen auf Preisreduktionen im Juni gedämpft. Die Hoffnung auf baldige Preisnachlässe erwies sich jedoch als trügerisch. Denn aufgrund der anhaltenden Streiks in Frankreich und damit verbundener Versorgungsengen gingen die SM-Spotpreise gegen Monatsende markant nach oben. Im Windschatten dessen zog der SM-Referenzkontrakt für Juni um 60 EUR/t an, und dem Anstieg werden die Preise der Styrolkunststoffe folgen.