Mit der verbesserten Versorgunglage bei Styrol und dem ohnehin schon hohen Preisniveau der Styrolkunststoffe ist die Luft für weitere Aufschläge im Juni immer dünner geworden. Leichte Preiserhöhungen verzeichnete lediglich noch ABS, und auch hier konnten die Erzeuger die leicht gestiegenen Kosten nur noch anteilig weitergeben. Bei EPS liefen die Preisverhandlungen hingegen auf den Rollover aus, und bei PS zogen Sonderpakete das durchschnittliche Preisniveau nach unten. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Nachdem der SM-Referenzkontrakt im Juli um 85 EUR/t zurückging, werden wohl auch die Preise für die Styrolkunststoffe auf breiter Front nachgeben. Wie sich die Nachfrage entwickelt, wird wohl stark von den weiteren Preiserwartungen abhängen – ob die Verarbeiter die absehbaren Juli-Abschläge als Kaufsignal werten oder auf weitere Reduktionen im August spekulieren.