Den heftigen Kostenschub durch den Anstieg der SM-Referenz im September (190 EUR/t) haben die Produzenten meist vollständig an die Verarbeiter weitergegeben. Bei ABS und insbesondere bei EPS, wo Versorgungsengpässe den Markt prägten, garnierten viele Anbieter die Aufschläge darüber hinaus noch mit einer Komponente zur Ausweitung ihrer Margen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Berg- und Talfahrt der Styrolkunststoffpreise hält weiter an. Im Oktober fiel der SM-Referenzkontrakt um 110 EUR/t. Im Windschatten dessen werden zumindest bei PS und EPS die Preise wieder nach unten rauschen. Allenfalls geringe Abschläge dürfte es bei ABS geben, denn der Anstieg der Butadien-Notierung (125 EUR/t) und ein voraussichtlicher ACN-Aufschlag konterkarieren die Effekte der SM-Kostenreduktion.