Wer Anfang Mai 2015 auf Entspannung im europäischen Markt für Standard-Thermoplaste gehofft hatte, wurde weitgehend enttäuscht. Sowohl bei den Polyolefinen als auch bei PVC zeigten sich die Marktlagen weiterhin extrem angespannt. Die Aufschläge bei Ethylen und Propylen spielen bei den Anhebungsforderungen der Anbieter eine weit untergeordnete Rolle. Sowohl bei PE als auch bei PP gehen abermals Aufschläge im deutlich dreistelligen Bereich durch, PVC kratzt immerhin an den drei Stellen. Einzig die Styrolkunststoff-Anbieter müssen sich nach der Preisexplosion der Vorwochen mit moderaten Anhebungen begnügen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Versorgung macht weiterhin Probleme. Insbesondere PE-HD tendiert anhaltend sehr eng. Bei vielen anderen Stoffen sind zwar sowohl produktions- als auch importseitig eine Verbesserung erkennbar. Allerdings muss in den meisten Fällen die Hoffnung wohl auf den Juni vertagt werden.