Die Produzenten versuchen, die dramatischen Abschläge bei den Vorprodukten nur zum Teil durchzureichen, stoßen damit aber auf weitergehende Forderungen der Verarbeiter. Die meist zunächst etwa bei einem Drittel angesetzten Preisreduktionen können deshalb nicht gehalten werden. Die Abschläge landen Anfang April meist bei mindestens der Hälfte der Vorproduktverbilligung. Einzige Ausnahme ist EPS, wo sich die Erzeuger noch erfolgreich gegen starke Preisrückgänge stemmen. Hier wird abzuwarten sein, wer den längeren Atem hat. Das berichtet der Branchendienst KI Kunststoff Information (Bad Homburg) im Trendreport zum ersten Monatsdrittel.
Die Versorgungssituation ist meist ordentlich, lediglich die Logistikprobleme sorgen für Verzögerungen. Insbesondere Übersee-Importe kommen häufig deutlich später. Nachfrageseitig stark nach Abnehmerbranche differenziert. Der Bausektor läuft recht gut, Lebensmittel, Agrar- und Hygieneprodukte werden kräftig nachgefragt. Auto, Sanitär und Maschinenbau stehen dagegen meist in Kurzarbeit.