So gut es geht versuchen die Anbieter von Polyolefinen in Europa im Oktober 2017 die Margen auszuweiten. Im ersten Drittel des Monats bleibt der Erfolg allerdings eher bescheiden. Das als zu hoch empfundene Preisniveau führt zu hartnäckiger Kaufzurückhaltung im gesamten „Downstream" bis zu den Endmärkten. Mehr als eine Kostenorientierung sind die Käufer meist nicht bereit zu akzeptieren. Und selbst die wirkt in einigen Marktsegmenten bei PVC und PP etwa nicht immer unbedingt stabil. Bei den Styrolkunststoffen nähert sich PS der Weitergabe der Kostensenkung, während EPS aufgrund eng tendierender Marktlagen nur einen Teil des Kostennachlasses nachzeichnet. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Insgesamt zeigt der Ausblick auf den weiteren Monatsverlauf eher Schwächetendenzen. Die Kostenseite wirkt zwar nach Rückgängen am Monatsanfang wieder etwas fester, aber die Nachhaltigkeit des Trends ist alles andere als bewiesen. Ebenso wenig wirkt auf der anderen Seite die Nachfrage berauschend. Damit fehlen insgesamt die Impulse für substanzielle Änderungen in den nächsten Tagen und Wochen.